Vorständeversammlung des Bundesverbandes der Lebensmittelkontrolleure in Schwerin
In diesem Jahr war Mecklenburg-Vorpommern Gastgeber der Vorständeversammlung des Bundesverbandes der Lebensmittelkontrolleure. Nach monatelanger Vorbereitung konnten wir dann vom 14.-16.4.2011 50 Kollegen aus allen Bundesländern in unserer Landeshauptstadt willkommen heißen. Der Bundesvorsitzende Martin Müller begrüßte alle Teilnehmer und dankte unserem Vorstand für die gute Vorbereitung. Astrid Schönherr stellte Ihre Grußworte unter das Motto „ Wo ist nur die Zeit geblieben „. In einer zu Herzen gehenden Rede machte sie auf die Probleme der Lebensmittelüberwachung in MV aufmerksam. Vor allem auf den wachsenden Altersdurchschnitt unserer Kollegen. Neben Fachvorträgen und Rechenschaftsberichten war das all umfassende, heiß und manchmal auch kontrovers diskutierte Thema: Die Vergleichbarkeit der Kontroll- und Betriebszahlen und die Veröffentlichung von Ergebnissen amtlicher Betriebskontrollen. Frau Dr. Dayen stellte hierzu das geplante“ Hygienebarometer „ vor. Unser Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Dr. Till Backhaus sprach sich in seiner Rede ebenfalls für den Anspruch der Verbraucher auf die Veröffentlichung der Kontrollergebnisse aus. Allerdings hielt er den derzeitigen Entwurf für nicht ausreichend und überarbeitungswürdig.
Der Herr Minister dankte allen Lebensmittelkontrolleuren für die geleistete Arbeit. Durch die gute Zusammenarbeit mit unserem Vorstand kennt er die Probleme der Lebensmittelkontrolleure und will sich für eine Aufwertung des Berufsbildes und ein Ausbildung als Studiengang einsetzen.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Besoldungssituation, die mit der Erhöhung der Verantwortung und der Erweiterung der übertragenen Aufgaben in der Lebensmittelüberwachung nicht Schritt hält. Am Rande der Veranstaltung hatten wir die Möglichkeit den Gästen unsere Landeshauptstadt vorzustellen. Bei einer Stadtrundfahrt mit dem Petermännchen wurde auf humorvolle Weise wissenswertes über Schwerin vermittelt. Der Höhepunkt(im wahrsten Sinne des Wortes) war die Schlossführung vom Keller bis zum Dachboden. Hoch auf dem Dach des Schlosses bekamen wir einen traumhaften Ausblick auf Schwerin und unser wunderschönes Mecklenburger Land.